Donnerstag, 1. Oktober 2015

Leaving Newfoundland

Hey Freunde,

mittlerweile sind wir schon wieder im schönen Nova Scotia und haben heute ein kleines Stück des berühmten Cabot Trails besucht. Da jetzt auch einige Englischsprachige unsere Reise verfolgen wollen, werden wir jedem Eintrag eine kurze Zusammenfassung auf Englisch beifügen. Aber dazu später mehr. 

Die Tage in St. John's waren aufgrund unserer Hosts Steph/Chad/James sehr ereignisreich. Wir verbrachten dort insgesamt 5 Tage und haben mit kurzen Tagesausflügen die schöne Avalon Peninsula erkundet. Nach einer ersten verrückten halben Stunde im Couchsurfing-Haus, in der wir 6 neue Menschen kennen lernen durften, von denen aber keiner unser Host Steph war, wussten wir, wir sind genau richtig. Am Abend gab es heftige Einbußen in der Reisekasse, da uns beim Pokern das Glück verließ. Einen Tag später, am Dienstag (22.09), fuhren wir zum Cape St. Mary's, eine Halbinsel im Südosten Neufundlands. Die Fahrt dorthin, führte uns an spektakulären Küsten vorbei und am Kap erreichten wir riesige Steilklippen, auf denen Vögel nisteten.




Dem guten Beobachter fallen womöglich zwei Dinge auf: 
1. Welch' freundliches Gesicht linst denn da aus dem Auto?
2. Wie zur Hölle konnte man die Vögel so genau fotografieren?

zu 1.) Da auf einem vorherigen Roadtrip ein Kuscheltier dem Auto sehr viel Glück brachte, konnte auch dieses Mal nicht auf einen flauschigen Begleiter verzichtet werden.

zu 2.) An dieser Stelle möchten wir nochmal ausdrücklich Siegfrid B. aus B. ein herzliches Vergelt's Gott für die Fotoausrüstung aussprechen. #Papa'sTechnik

Nun weiter zum Reisebericht:
Den Sonnenuntergang beobachteten wir am abgelegenen Admiral's Beach und konnten zum ersten Mal das im Auto enthaltene Fotostativ ausprobieren. 




Die Nacht verbrachten wir am Cape Spear, um dort am nächsten Morgen den Sonnenaufgang am östlichsten Punkt Nordamerikas zu genießen. Aufgrund starker Müdigkeit und bedingt durch die Uhrzeit, bei der Sonnenaufgänge stattfinden, verfolgten wir das Spektakel eingekuschelt in unsere Schlafsäcke live und in Farbe auf der Matratze unseres Vans. Nach mehrmaligen Drücken der Snooze-Taste, konnten wir uns dann endlich aufraffen ein Stück des East Coast Trails entlang der Küste vom besagten Cape Spear nach Maddox Cove zu wandern. Gestärkt mit den am Wegrand wachsenden Blaubeeren, erreichten wir nach 3 Stunden und bei strahlendem Sonnenschein das Ziel.





Für den Rückweg planten wir zu trampen. Dass es dann so reibungslos lief, konnte keiner ahnen. Für die ca. 10km brauchten wir 15 Minuten und das mit 1mal Umsteigen. Wiedermal ein Beweis für die unglaubliche Herzlichkeit und Gastfreundlichkeit der Kanadier. 
Bis Samstag hielten wir uns in St. John's auf und genossen sowohl die historischen Sehenswürdigkeiten, als auch die höchste Bardichte der Welt. Auffallend war auch die große Bedeutung von Live-Musik. 

Im 2. Bild kann man beobachten, dass Kanadier nicht nur Hunde, sondern auch Kinder an der Leine führen. Wtf?





Ein wenig verkatert verließen wir am Samstag (26.09.) die Perle am Atlantik und machten uns auf den Weg Richtung Bonavista. Die erste Nacht zurück im Auto, verbrachten wir mal wieder an einem Leuchtturm. Nicht die beste Entscheidung, da der eisige Wind dem ein oder anderen Insassen den Schlaf raubte. Ein wenig zerknittert ging es über Trinity (Paul holte Schlaf nach) zum populären Skerwink Trail. Der Wanderweg entlang der rauen Küste, ermöglichte einige grandiose Blicke über Ozean, Felsen und Buchten. Danach ging es zum Cape Bonavista. Dort erreichte der Seefahrer John Cabot einst das erste Mal nordamerikanisches "Festland".





Nach einer weiteren Nacht auf dem Parkplatz einer großen us-amerikanischen Supermarktkette in Gander, folgte die Besichtigung einer weiteren Halbinsel. Wir erwischten einen guten Tag und machten eine kleine Wanderung am Zipfel der Halbinsel in Twillingate. Nachdem die wenigen Restaurants des kleinen Fischerorts leider keinen Hummer mehr servierten, ging es für uns zurück bis nach Corner Brook.




Von dort aus starteten wir unseren letzten Tag auf Neufundland. Da für uns Neufundland eng mit küstennahen Wanderungen verbunden war, stand natürlich wieder eine solche auf dem Programm. In den Blow-me-down mountains konnten wir uns nochmal richtig verausgaben. Mittlerweile wissen wir auch, warum jemand den Berg so genannt hat: Der Name ist Programm! Als wir nach 600 Höhenmetern der Gipfel erreichten, konnten wir es dort nicht allzu lange aushalten, da der Wind uns fast davon bließ. Wahnsinn!
Nach dem Abstieg entlohnten wir uns selbst mit einem paradiesischem Bad, wie einst Kevin Costner in Robin Hood,  unter einem Wasserfall. Am Abend ging es dann zur Fähre nach Port-aux-Basques. 






Da wir die Nacht in Sesseln "schlafen" mussten, ging es für uns sehr erschöpft auf den ersten Teil des weltberühmten Cabot Trails. Nachdem wir unsere alten Freunde Stephan und Petra mit ihrem Unimog Felix (www.stepelix.de) trafen, ging es zur Feier des Tages den Farney Track empor. Bei Sonnenschein und in kurzer Hose/T-Shirt bekamen wir tolle 360° Blicke über die Landschaft mit Küsten und sich langsam verfärbenden Wäldern. Am Nachmittag verbrachten wir unseren ersten Strandtag am Ingonish Beach. Nun geht es weiter entlang des Cabot Trails. Am Sonntag kehren wir dann zurück nach Halifax.






To the lovely couple we met in the blow me down mountains: We're safe and we're now at Cape Breton Island. After that, we gonna visit south Nova Scotia and we want to reach Toronto by the end of october. 

Best wishes

Max and Paul


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