So nun nach ca. 2 Wochen unser dritter Eintrag.
Nach einem wunderschönen Tag am Fuße des Cape Breton Nationalparks, setzte leider der Regen ein. Den ersten Tag hielten wir noch aus und verbrachten die Zeit im Auto, Bücherei und Museum.
Nach einem wunderschönen Tag am Fuße des Cape Breton Nationalparks, setzte leider der Regen ein. Den ersten Tag hielten wir noch aus und verbrachten die Zeit im Auto, Bücherei und Museum.
Nach dem zweiten schlechten Tag und einer miserablen
Wettervorhersage, beschlossen wir Cape Breton und den Cabot Trail zu verlassen.
Wir wollten nun einen Tag früher nach Halifax um einen Ölwechsel zu
arrangieren. Aber bekanntlich kommt es ja erstens anders, und zweitens als man
denkt. Nachdem wir in Antigonish (eine Kleinstadt südlich von Cape Breton
Island) schon mal nach einer Werkstatt suchten und aus dem Supermarkt
zurückkamen, sprach uns ein kräftiger junger Mann auf Deutsch an. Es stellte
sich heraus, dass er Deutscher war und Football an der dortigen Universität
spielte. Er lud uns zu seinem Spiel am nächsten Tag ein und auch zur
anschließenden Hausparty. Just an diesem Wochenende war nämlich Homecoming, das
wohl größte Fest am Campus. Wir sagten ihm spontan zu und schon saßen wir am
Samstag-Mittag bei strömenden Regen im Football-Stadion, nachdem Mete uns wie
versprochen auf die Gästeliste setzte und wir so kostenlos zuschauen durften.
Abends waren wir dann bei ihm zuhause und erlebten unsere erste kanadische
Hausparty. Über die dortigen Geschehnisse wurde Stillschweigen vereinbart.
Nach viel
Schönheitsschlaf begann der Sonntag mit dem deutschen „Clásico“. Grenzwertiges
Spiel. Sodann machten wir uns auf den Weg zum Halifax Airport, wo wir unsere
beiden Mitreisenden Rosa und Charly am Abend abholen wollten. Nachdem die
beiden ihre Flüge gut überstanden hatten, wurden sie freudigst von uns
empfangen.
Für den nächsten
Tag (05.10) war Halifax geplant. Nach kurzem Ölwechsel, machten wir einen
kurzen Stadtrundgang, abgerundet durch Café und Tee auf der Dachterasse der
Library. Zum Sonnenuntergang fuhren wir zu Peggy’s Cove, einer Bucht mit
Leuchtturm (eines der meist fotografierten Motive Kanadas).
Nachdem die
Mädels uns kulinarisch ein wenig weiterhalfen, ging’s nach großem Frühstück
(O-Ton: Die wichtigste Mahlzeit am Tag) zum Kajaken. Trotz mangelnder
Kajak-Kenntnisse wagten wir uns auf den Kejimkujik Lake. Die Sonne ließ den See
und Umgebung in seiner ganzen Pracht erstrahlen. Wir verausgabten uns nicht zu
arg und wählten eine kurze Route, ehe es dann nach kurzem Zielsprint (Paul und
Rosa for the win) zurück zur Anlegestelle ging. Nach einem kurzen Stück den
angrenzenden Fluss hinauf, entschieden sich die Mädels ein wenig zu wandern.
Währenddessen paddelten wir nochmal auf den See und genossen die Sonne, die
Menschenleere, die Ruhe des Sees und den Strand. Am Abend fuhren wir noch in
Richtung Digby, wo wir hinter einem Damm am Atlantik unser Nachtlager
aufschlugen.
Am Samstag
erkundeten wir dann PEI mit seinen roten Stränden, Dünen und dem unfassbar
starken Wind. Leider war die Saison schon vorüber und die beliebte Urlaubsinsel
weitgehend leergefegt. Abends machten wir uns auf den Weg nach Charlottetown,
der charmanten, kleinen (ca. 30000 Einwohner) Provinzhauptstadt von Prince
Edward Island. Unser letztes gemeinsames Abendessen verbrachten wir in einem
Restaurant am Hafen. Hier wurde uns zum ersten Mal in unserem Leben ein Hummer
serviert. Bis man die Prozedur halbwegs verstanden hat, dauerte es ein wenig.
Dennoch kann ich, zumindest für meinen Teil sprechend, sagen, dass es wirklich eine
sehr schmackhafte Delikatesse ist und zusammen mit Buttersauce, Kartoffelsalat
und Coleslaw auch sehr sättigend ist. Die Mädels gingen zurück ins Hostel,
während wir noch die Nachtszene von Charlottetown erkundeten und ein wenig der
irischen Live-Musik lauschten.
Am nächsten
Morgen mussten wir schon „Goodbye“ zu unserer Charly sagen, da sie sich zurück
auf den Weg nach Toronto machen musste. Der Sonntag war weitgehend Ruhetag und
nach kurzem Stadtrundgang, Kochen im Hostel und ein paar Telefonaten mit den
Liebsten zuhause, verließen wir die kleinste kanadische Provinz nach 2 Tagen
schon wieder.
Und so ging’s in
die 4. Kanadische Provinz, New Brunswick. Unser erster Halt waren die Hopewell
Rocks an der Bay of Fundy, die Bucht mit dem größten Tidenhub der Welt. Die
ausgespülten Felsen waren bei Ebbe ganz beeindruckend. Nach dem
Morgenspaziergang verbrachten wir den restlichen Tag im Fundy Nationalpark mit
ein wenig Wandern und Relaxen.
Der folgende Tag führte uns nach Saint John, einer größeren Stadt im Süden New Brunswicks an der
Bay of Fundy. Nachdem wir an zwei mächtigen Kreuzfahrtschiffen vorbeischlenderten, erkundeten wir ein wenig die Stadt zu Fuß, ehe wir die durch die Flut verursachten Reversing Rapids (quasi umgedrehte Stromschnellen) betrachteten. Hier drückt die Flut den Fluss zurück ins Land und es entstehen eben genannte Naturschauspiele.
To our English followers: As you can see we did a whale watching tour and visited PEI and New Brunswick. We are now entering Quebec and are looking forward to see the fall colours there. Just write a mail to pmax0109@gmail.com or comment below, that we know that you are still following J
Cheers, Paul and Max
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